Unsere Sorten

Vielfalt statt Retorte

Hier können Sie unser umfangreiches Sortiment an Weihnachtsbaumsorten erkunden. Viele Sorten haben wir darüber hinaus auch von verschiedenen Herkünften angebaut - für mehr Vielfalt und gegen Monokultur. Und wir experimentieren weiter ....
Wissenswertes über unsere agrarökologischen Anbaumethoden finden Sie hier.

Blaufichte

[picea pungens glauca]

Nadeln: spitze, stachelige Nadeln rund um den stabilen Ast, hellgrün bis intensiv graublau

Wuchs:buschig kompakt bis etagig /terassiert

Stamm: braun leicht geschuppt und benadelt

Die Blaufichte, Baum des Jahres 2017,  stachelt zwar, verströmt aber einen angenehmen Duft und überzeugt durch einen ansprechenden Wuchs. Die starken Äste erschweren zwar den Transport, können aber Naturkerzen problemlos halten.

Die Blaufichte ist eng mit der gemeinen Fichte verwand und daher grundsätzlich gut standortangepasst. Die durch die Erderhitzung hervorgerufenen Dürrejahre in Zusammenhang mit den Giften der konventionellen Landwirtschaft machen ihm aber zunehmend das Leben schwer.


Nordmanntanne/ Türkische Tanne

[abis nordmaniana], [abies bornmülleriana]

Nadeln: weich und seitlich des Astes austretend, grün bis dunkelgrün

Wuchs: dicht bis etagig, Spitze in der Regel licht

Stamm: hellgrau, nur jüngere Triebe benadelt 

Die Nordmanntanne wurde wegen ihrer extremen Transportfähigkeit als Weihnachtsbaum "entdeckt" und erfreut sich heute einer großen Beliebtheit. Freunde grüner, nichtstechender Nadeln können bei uns auf die robustere und formschönere Türkische Tanne zurückgreifen. Die Nordmanntanne bauen wir aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber Giften des konventionellen Landbaus gezwungenermaßen nicht mehr an. 


Korktanne

[abies lasiocarpa]

Nadeln: nicht stechend, grau-blau gefärbt und rundherum um den Ast verteilt

Wuchs: schlank und dicht, der Stamm ist in oberen Etagen sichtbar

Stamm: ist von einer korkartigen Rinde umgeben und i.d.R. schnurgerade 

Die Korktanne ist ein Weihnachtsbaum mit wenig Platzbedarf und hoher Nadelhaltbarkeit. Sein kompakter buschiger Wuchs macht ihn auch für Aufstellorte wie Tisch oder Kommode attraktiv. Große Bäume sind im Vergleich zu Türkischer Tanne oder Blaufichte sehr leicht und können daher einfach transportiert und aufgestellt werden.

Leider ist die Korktanne sehr empfindlich gegenüber der von der konventionellen Landwirtschaft ausgebrachten Giften. Zusammen mit den Dürresommern sorgt dies für physiologischen Stress, sodass die Korktanne im Herbst ältere Nadeln abwirft.


Koloradotanne

[abies concolor]

Nadeln: lang, graublau und nicht stachelnd, rund um den Ast verteilt

Wuchs: buschig locker

Stamm: hellgrün mit Harztaschen

Die Koloradotanne ist für große Zimmer und dezenten Schmuck (rote Kugeln, Strohsterne) geeignet.Sie ist ganz besonders durstig und daher ist auf eine gute Wasserversorgung nach dem Aufstellen zu achten. Für heizungsnahe Standorte ist die Koloradotanne - trotz aller Frische - nicht geeignet.


Nobilistanne

[abies procera]

Nadeln: grünblau, kurz und nicht stachelnd halbmondförmig um den Ast angeordnet, ausgesprochen gute Nadelhaltbarkeit - bis ins Frühjahr!

Wuchs: etagiger Habitus, daher für Wachskerzen geeignet

Stamm: dunkelbrauner, oft gerader Stamm mit Harztaschen

Die Nobilis wirkt auch ohne Schmuck und bereits als kleinerer Baum. Die dichten Nadeln unterstreichen den noblen Charakter und bleiben auch ohne Wasserversorgung des Baumes an den Ästen: Bis Ostern fällt keine Nadel!

Aufgrund des hohen Harzgehaltes duftet wie Nobilistanne wunderbar aromatisch.


Balsamtanne

[abies balsamea]

Nadeln: weich, kurz und sattgrün 

Wuchs: meist sehr schmal und buschig; Äste wenig belastbar - nicht für echte Kerzen geeignet!

Stamm: dunkelbraun und schnurgerade 

Die Balsamtanne besticht durch ihr tiefgrünes Nadelkleid und die sich bereits im Herbst zeigenden rötlichen Knospen. Sie weist für ihre Größe ein sehr geringes Gewicht auf und ist aufgrund des in der Regel schmalen Wuchses für kleinere Aufstellplätze geeignet. Als Weihnachtsbaum ist sie ein Exot und lohnt einen Blick!

Kiefer

[pinus], [pinus strobus], [pinus nigra]

Nadeln: hellgrau oder grün, weich und länger als die aller anderen hier vorgestellten Sorten

Wuchs: büschelartig ausladende Äste mit sehr langen Trieben  

Stamm: hellbraun mit dünner schuppiger Borke

Die Kiefer ist als Weihnachtsbaum nur für sehr große Zimmer geeignet, da die Bäume weit ausladen und erst ab einer gewissen Größe attraktiv wirken. Als Akzent in Gestecken eignen sich die Äste jedoch hervorragend.

Wir bauen testweise verschiedene Sorten an. Leider ist die Kiefer sehr empfindlich gegenüber den in der industriellen Landwirtschaft ausgebrachten Giften. Zusammen mit den Dürresommern sorgt dies für physiologischen Stress, sodass die Kiefer im Herbst ältere Nadeln abwirft.

Serbische Fichte

[picea omorika]

Nadeln: grün, weicher und kürzer als die der Blaufichte, Zapfen in den oberen Ästen

Wuchs: kurze, hängende Äste mit aufwärts gerichteter Spitze 

Stamm: schnurgerade und wie bei Fichte und Kiefer geschuppt

Die Serbische Fichte ist aufgrund ihres schmalen Wuchses insbesondere für hohe Zimmer mit wenig verfügbarem Platz geeignet. Ein auch mit geringer Höhe attraktiver Baum, der sich aufgrund des geringen Gewichtes auch einfach in höhere Etagen tragen lässt.


Koreatanne

[abies koreana]

Nadeln: grün, kurz und nicht stachelnd, Nadelunterseite silbergrau,  zahlreiche kleine aufrechte Zapfen, die bei Wärmeeinfluß aufgehen

Wuchs: sehr individuell und meist meist kompakt

Stamm: dunkelbraun mit Harztaschen

Koreatannen eignen sich aufgrund des dichten Wuchses auch als Kleinbaum ab 1,2 Meter Höhe. Bei uns wuchsen anfangs verschiedene Herkünfte der Koreatanne, unter anderem auch der sehr ansprechende "Blaue Pfiff", der eine blau-graune Nadelfärbung aufweist. Wie auch in den Vorgärten Schwerins kämpft die Koreatanne mit den von der industriellen Landwirtschaft ausgebrachten Giften, die Wuchsannomalien und eine allgemeine Schwächung der Bäume verursachen.