Aktionen gegen unser Engagement: Behördliche Repression oder nur kafkaeske Wirklichkeit?

Wir geben ordentlich Gas in Richtung Landwende, klimapositiver Landwirtschaft, Agroforst und agrarökologischer Anbauweise. Wir identifizieren, benennen und melden Schäden durch die Gifte der industriellen Landwirtschaft. Wir identifizieren und melden augenscheinlichen Eingriffe gegen gesetzlich geschützte Biotope und unsere Mitwelt.

Seit vielen Jahren müssen wir erkennen, dass unser Engagement zu mitunter starkem Gegenwind führt. Augenscheinlich werden öffentliche Institutionen genutzt, um unser Engagement zu sanktionieren. Wahrscheinlich ist, dass wir so geschädigt werden sollen, dass unser Widerstand gegen den Status Quo bricht und wir uns selbst einen Maulkorb anlegen.

Bisher allerdings haben die hochinteressanten Aktionen von Agrarindustrie, Behörden, Gemeinde und Amt eher unser Interesse geweckt und dazu geführt, dass wir Zeit in den Wissenserwerb gesteckt haben. Langsam wird es Zeit, unser Wissen weiterzugeben und eine breitere Zivilgesellschaft in die Vorgänge einzubinden. Wenn wir dies tun, machen wir dies allerdings umfassend und fundiert. Aktuell tragen wird daher erst einmal Wissen um Zusammenhänge, Rechtslagen und -auslegungen zusammen.

Unsere bereits veröffentlichten Beiträge finden Sie hier.

Die Folge von Papier & analog: Intransparenz

Deutschlands Behörden haben einen Status-Quo-Bias - Veränderungen werden offenbar nicht gern gesehen. Und so werden - Stand 2022 - in Ämtern und Landkreisen noch immer Papierakten ausgetauscht. 

Schriften, die Rechtsfolgen auslösen können, werden nicht als unsignierte E-mail akzeptiert. Andererseits haben uns signierte behördliche E-Mails - Stand 2022 - auch noch nicht erreicht. 

Wie es scheint, wird das Festhalten an Papier und handgeschriebener Unterschrift nicht selten dafür eingesetzt, um Vorgänge zumindest zu verlangsamen. 

Es muss schlimm für diejenigen Behördenmitarbeiter*innen sein, die in Ihrer Zeit progressiv effektiv sein wollen ... .