Urinale - Kein Glyphosat auf unseren Tellern!

Wir nahmen im Herbst 2015 mit einer lokalen Veranstaltung auf unserem "Beobachtungsfeld" an der von der Bürgerinitiative Landwende organisierten "Urinale" teil. Ziel der bundesweiten Aktion war die Sammlung vieler hundert Urinproben interessierter Bürger, die von einem unabhängigen Labor untersucht und zentral ausgewertet wurden.

Nachdem das Ackergift von der IARC der Welthandelsorganisation als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft wurde und bereits von Funden im menschlichen Urin und in der Muttermilch berichtet wurde, zielte die "Urinale" darauf ab, belastbare Aussagen zur Glyphosatbelastung der Bevölkerung treffen zu können.

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 Die Ergebnisse dieser bis dato größten Untersuchung sind:

  • in 2001 von 2009 auswertbaren Proben konnte Glyphosat nachgewiesen werden
  • bei 79 % der Proben war die Belastung fünf- bis zweiundvierzigfach höher als der Rückstandshöchstwert für Pestizide in Trinkwasser – dieser beträgt 0,1 Nanogramm pro Milliliter

Weitere Informationen können Sie der Urinale-Website entnehmen. Das Umweltbundesamt stellte im Frühjahr 2016 eine eigene Studie vor, die 400 Stichproben aus 15 Jahren umfasst. 2001 ließ sich Glyphosat im Urin bei nur zehn Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nachweisen, 2013 fand man es bei knapp 60 Prozent der Testgruppe. Im Jahr 2015 waren es 40 Prozent.

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